Sardinien

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Diese Provinz im Südwesten ist die kLeinste der ganzen Insel. Das Territorium ist überwiegend flach-hügelig mit einigen Bergen dazwischen, die höher als 1000 Meter sind. Trotz der begrenzten Fläche erstreckt sich die Küste über eine Länge von 200 Kilometern, was an der felsigen, zerklüfteten Beschaffenheit der Küste und an den beiden zur Provinz gehörenden Inseln Sant'Antioco und San Pietro liegt.

Sant'Antioco ist die größte aller kLeinen sardischen Inseln, die über einen schmalen Landstreifen mit dem Auto erreicht werden kann. Von der Insel Sant'Antioco aus kann man per Autofähre in 20 bis 30 Minuten zur Isola di San Pietro fahren.

Carloforte, der Hauptort der Insel, ist ein malerisches Fischerstädtchen, das berühmt für seinen traditionellen Tunfischfang ist, die Mattanza. Obwohl Sarden, sprechen die Einwohner, die von ligurischen Vorfahren abstammen, bis heute einen genuesischen Dialekt.

Auf beiden Inseln gibt es viele Buchten, in denen sehr hübsche Strände liegen, die hier Cala genannt werden. Ebenso kann man – zumindest im Sommer – zwischen einer ausreichenden Zahl Restaurants wählen, in denen man gut essen kann.

Wieder auf die Hauptinsel zurückgekehrt, lohnt sich ein Abstecher zu den Stränden bei Porto Pino Richtung Cagliari oder Cala Domestica nördlich von Buggerru an der Westküste. Die Provinz Carbonia-Iglesias ist bekannt für ihre zahlreichen Bergwerke, in denen Silber, Zink, Kohle und BLei abgebaut wurden.

Um die Minengelände herum, die sich über die gesamte Provinz erstrecken, entstanden ab Ende des 19. Jahrhunderts ganze Dörfer, die heute zu einem großen Teil fast vollständig verlassen und dennoch ein lohendes, pittoreskes Ausflugsziel abgeben, weil die Geisterstädte komplett zugänglich sind und dort Führungen angeboten werden.

Besonders empfiehlt sich ein Besuch der Laveria Lamarmora in der Nähe von Nebida, wo früher die Erze von überflüssigem Gestein in Waschprozessen gereinigt wurden. Das Gebäude wurde in tollkühner Lage an einer Steilküste knapp über dem Meer errichtet.

Von hier aus folgt ihr am besten der Straße nach Masua und biegt nach 3 Kilometern links in Richtung einer alten Mine ab, die man schon von der Straße aus sieht. Von hier aus hat man einen hervorragenden Blick auf den Pan di Zucchero, dem Zuckerhut, ein riesiger, kantiger Felssockel, der senkrecht aus dem tiefblauen Meer vor der Steilküste aufragt.

Etwas abseits der Mine gibt es ein paar kLeine, wunderschöne Buchten, die man nicht verpassen sollte. In der Mine von Porto Flavia werden Führungen veranstaltet. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Stollen gelangt man an ein Aussichtsfenster direkt in der Felswand 30 Meter über dem Meer, von wo aus man den Pan di Zucchero noch besser sehen kann.

Wer nach dem Ausflug noch bis zum Abend wartet, wird mit einem Sonnenuntergang belohnt, den man nicht vergessen wird. Das ist das Iglesiente – eine Gegend, in der man sich nicht von abenteuerlichen Straßen abschrecken lassen sollte, denn wer Geduld hat, wird durch einmalige PaNoramen belohnt.

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